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ÜBER UNS
Unsere Geschichte
“1738 kaufte Johann Konrad Gießler, der bislang Hofapotheker des in Meersburg residierenden Bischofs gewesen war, das Haus “Zum hinteren Mohren“, um dort eine Apotheke einzurichten. Erst sein Nachkomme Jakob Gießler verlegte 1788 die Offizin in das benachbarte Eckhaus “Zum vorderen Mohren”. Das letztere Haus war im Jahr 1378 erstmals urkundlich erwähnt worden; seiner Bauweise nach dürfte es jedoch schon im 11. oder 12. Jahrhundert erbaut worden sein”. – Apotheker Zeitung – 132. Jahrg. – Nr. 18 – 30.04.1992
“Als Konstanz im Mittelalter noch keine Nummerierung der Häuser hatte, die erst sehr spät – um die Wende des 18./19. Jahrhundert – eingeführt wurde, wandte man zur Kennzeichnung der einzelnen Gebäude Häusernamen oder Bemalungen an… Doch kehren wir zum Mohren zurück, der die “Mohren-Apotheke” durch einen echten Vertreter kenntlich macht – mit Federkrone und Baströckchen, als Waffe Schild und Speer. Fantasiefigur des Kolonialismus? Nein, ein echtes Konterfei des schwarzen Kriegers noch im 18. Jahrhundert; wir treffen diesen Typ aber auch schon auf ägyptischen Felsbildern, zusammen mit Hieroglyphenschrift aus dem Pharaonenreich… Von diesem Namen Mohr ging Zauber und Magie, Hinweis auf exotische Ferne aus: Gewürze und Wirkstoffe kommen aus östlichen Ländern; Getränke, Mixturen und Salben, die der Apotheker mischt, bauen vielfach auf den alchemistischen Zauber und Geheimrezepturen auf; Magie soll mithelfen zur Gesundung, und darauf soll auch die Figur des Mohren hindeuten.” – Alfons Beck (Lehrer, Heimatforscher, Kunstmaler, Bezirkspfleger)
Die ehemalige Mohren-Apotheke wurde zum 01.10.2024 umbenannt und mit dem neuen Namen St. Pelagius Apotheke weitergeführt.
Wer war der heilige Pelagius?
Der Reliquienschrein des heiligen Pelagius (9. Jhd.) im Münster Unserer Lieben Frau
“Bevor die Gebeine des Märtyrers Pelagius nach Konstanz transferiert wurden, besaß das Münster keinen bedeutenden Reliquienschatz. Dies war jedoch essentiell, um die bischöfliche Herrschaft zu festigen und eine überregionale Strahlkraft zu entfalten. Wahrscheinlich wurden die Reliquien im 9. Jahrhundert von Bischof Salomo I. auf einer Romreise erworben und im Münster in dem heute zu sehenden Steinsarkophag untergebracht. Im folgenden Jahrhundert nahm die Verehrung des Heiligen zu und Bischof Salomo III. ließ einen prunkvolleren Reliquienschrein anfertigen. Im Konstanzer Schatzverzeichnis aus dem Jahr 1343 ist eine detaillierte Beschreibung der Goldschmiedearbeit zu finden. Vermutlich ist er samt den Reliquien jedoch während der Reformation im 16. Jahrhundert zerstört worden, weshalb danach wieder der ursprüngliche, nun aber leere Steinsarkophag zum Einsatz kam.
Der Reliquienschrein des hl. Pelagius befindet sich in der Krypta, dem ältesten Teil des Konstanzer Münsters. Die Reliquien wurden vermutlich unter dem Bischof Salomo I. Mitte des 9. Jahrhundert von der Stadt Ernona (röm. Provinz Oberpanonien) überführt und befinden sich bis heute an der ursprünglichen Stelle. Die Gruft, in der sich der Steinschrein befindet, ist 0,12 m in den Boden eingelassen und 1,06 m hoch, während der Schrein selbst innerhalb der Gruft in einem 0,35 m tiefen Schacht lagert. (Prange 2012, 116 ff)” – LKM Universität Konstanz
Historisches Fresko im Steigenberger Inselhotel Konstanz:
Verurteilung des heiligen Märtyrers Pelagius. 272 n. Ch., Zustand 2014.
Kristof Komlosi (dr. pharm.)
Apotheker & Unternehmer
Mehrsprachiger Apotheker und Unternehmer mit Berufserfahrung in Deutschland, Ungarn, Spanien und den Niederlanden. Anerkannter Apotheker in der gesamten DACH-Region: Deutschland, Österreich und Schweiz. Zertifizierter Onkologie-Apotheker durch die Deutsche Gesellschaft für Onkologische Pharmazie (DGOP) seit 2021.
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